Debatte zwischen „Element Diary Press“ und Labournet-Austria, ob wir vielleicht repressiv gegen die Refugeebewegung seien und ob es richtig ist, auch Caritas-Positionen zu veröffentlichen?


„Element Diary Press“

Hallo Labournet,

danke für die Antwort. Die ausführliche Antwort.

Dass Labournet auf der Seite der Refugees steht, ist mir (nach eher oberflächlichem Studium) nicht entgangen. Das Wort „vermutlich“ ist in diesem Kontext so zu verstehen, dass es sich eben hier um keine gesicherte Erkenntnis meinerseits handelt. Ich glaube auch, dass Labournet nicht repressiv ist. Allerdings ist etwas zu glauben keine Kategorie.

Und nun zum Repressiven: Ich wollte damit auf den Demokratiebegriff Rosa Luxemburgs aufspringen. Denn ich „glaube“, dass die Caritas nicht so tolerant wäre, für eure Meinung zu kämpfen. (Und schon gar nicht, dafür zu sterben.) Während Labournet sehr wohl der Caritas eine Plattform geboten hat.

Mit „Repressiver Toleranz“ beziehe ich  mich auf Marcuse:

http://data6.blog.de/media/124/4332124_97f14534fc_d.pdf

Es freut mich, dass beide – Labournet und EDP – unabhängig voneinander dem Verein kritisch gegenüber stehen. Ich hätte gerne in „Lost clients“ den Betroffenen geraten, sich nicht mit der Caritas bzw. dem FSW einzulassen, jedoch war es zu diesem Zeitpunkt der Veröffentlichung noch zu früh:

http://elementdawnproductions1.blog.de/2013/02/27/lost-clients-15574179/

ThanxXx

Gruss und Respekt

Klaus Nöstlinger


Labournet-Austria

Hallo  „Element Diary Press“,

wir wundern uns auch, warum Ihr und vorwerft, dass wir  „das repressive System umdrehen,  ohne vermutlich‘ (???) repressiv zu sein“:  Wenn Ihr unsere Kategorien  „Refugee-Bewegungen“, Refugee-Movements“ oder Videos zu „Refugeebewegungen“ durchschaut, so müsstet Ihr bemerkt haben, dass wir voll auf der Seite der Refugees stehen.

Zuletzt initiierten wir eine Kampagne gegen die Caritas, die sich zuerst auf den Fond Soziales Wien ausgeredet hatte, um die Refugees Ende Juni 2013 aus dem Servitenkloster draußen zu haben. Doch nachdem der Fond Sozial Wien der Aussage der Caritas, dass die Refugees ansonsten keine Grundversorgung mehr bekämen, widersprochen hatte, redete sich die Caritas auf wichtige Umbauarbeiten im November 2013 am Kloster aus, damit 2015 unbegleitete Refugeejugendliche einziehen könnten. Doch auch das widersprach dem 8. Gebot „Du sollst nicht lügen“, denn bis Ende Mai 2014 gab es keine Umbauarbeiten: http://www.labournetaustria.at/?p=55222 (Video)

Trotzdem veröffentlich(t)en wir auch Stellungnahmen der Caritas bzw. der katholischen Kirche, auch um unsere Argumentation gegen ihre kontrollierende bis repressive Politik gegenüber der österreichischen Refugeebewegung verständlicher zu machen.

Mit freundlichen Grüßen

Die Labournet-Austria-Redaktion


„Element Diary Press“

Hallo labournet,

repressive Toleranz ist, wenn der Stärkere dem Schwächeren über den Scheitel streichelt und zu ihm mit einem Augenzwinkern sagt: „Mach nur!“ Der Stärkere weiss genau, dass ihm das nicht weh tun wird. So funktioniert Politik. Vor allem in 81.

Unso verwunderlicher ist es, dass ihr dieses repressive System umdreht, ohne (vermutlich) repressiv zu sein. Konkret geht es um einen Caritas-Artikel von Frau Natalie Failla-Grahn, Leiterin Asyl und Integration der Caritas der Erzdiözese Wien:

http://www.labournetaustria.at/natalie-failla-grahn-caritas-wien-aktuelle-entwicklungen-und-zukunftsperspektiven-im-servitenkloster-2/

Fragt sie doch einmal, ob ihr oder Mag. Mair zum Thema „Neue – repressive – Arbeit“ auf deren Netz-Auftritt arbeiten dürft. Wenn sie „Ja“ sagen, dann ist es die richtige repressive Toleranz.

EDP wird demnächst über Zwangsarbeitspraktiken in einem der Caritas-Häuser berichten und berichtet schon laufend über rechtsextreme Strömungen der Caritas allgemein. Diese Arbeiten sind:

CaritasWatch

http://elementdawnproductions.blog.de/2010/09/23/blackmail-07-2010a-caritaswatch-pink-kleckst-true-story-9450981/

Caritas & Du oder…

http://elementdawnproductions1.blog.de/2014/04/30/caritas-dialogische-furor-teil-a-18343585/

Gruss und Respekt

Element Diary Press

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Mag.phil. Klaus Nöstlinger (Hrsg.)

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