Erich Foglar (Präsident des ÖGB): Lohnsteuer runter! Unser ÖGB/AK-Modell

Mit unserer Kampagne haben wir „Lohnsteuer runter!“ zum Thema Nummer 1 in Österreich gemacht. Mehr als 688.000 Menschen haben unsere Forderung nach einer spürbaren Lohnsteuersenkung bisher unterstützt, 93.000 Fans verfolgen und stärken unsere Kampagne auf Facebook. Diese beeindruckende Unterstützung haben tausende BelegschaftsvertreterInnen möglich gemacht, die über den Sommer für unsere Kampagne in Betrieben und an Dienststellen sowie im privaten Umfeld geworben haben. Dafür unseren allergrößten Dank – vor allem auch jenen, die unsere Forderung bisher unterschrieben haben – auf Listen oder im Internet.

Unser ÖGB/AK-Modell

Am 18. September 2014 haben wir unser ÖGB/AK-Entlastungsmodell für ArbeitnehmerInnen und PensionistInnen bei einer großen Konferenz vor mehr als 5.000 BelegschaftsvertreterInnen im Austria Center Vienna präsentiert. Das Echo war enorm!

Unser Modell lässt sich ganz einfach in zwei Sätzen erklären: 
Wir wollen, dass sich die Menschen wieder mehr leisten können. Damit schaffen wir mehr Kaufkraft, mehr Wachstum und mehr Beschäftigung in unserem Land.

Wenn die Bundesregierung unser Modell umsetzen würde, dann zahlen ArbeitnehmerInnen mit niedrigeren Einkommen um fast die Hälfte weniger an Lohnsteuern. Mit höheren Einkommen verringert sich die prozentuelle Entlastung. Von unserem Modell würden ALLE Lohn- und Einkommensteuerpflichtigen profitieren. ArbeitnehmerInnen hätten je nach ihrer Einkommenshöhe zwischen 340 Euro und 3.140 Euro jährlich mehr netto von ihrem Brutto. PensionistInnen würden zudem erstmals auch von einer Negativsteuer profitieren.

Wie viel jede/jeder persönlich netto mehr vom Brutto hätte, ist ganz einfach mit unserem Online-Rechner herauszufinden. Rechner und weitere Informationen sowie Materialien zum Downloaden gibt es unter: 
www.lohnsteuer-runter.at

Machbar und realistisch!

Das ÖGB/AK-Modell für eine spürbare Lohnsteuersenkung wurde von ExpertInnen entwickelt. Es ist machbar und realistisch! Ohne Leistungskürzungen in unseren Sozialsystemen. Und eines ist auch klar: Eine Reform, bei der den ArbeitnehmerInnen und PensionistInnen das Geld aus der linken Tasche gezogen wird, nur um es ihnen in die rechte wieder hineinzustecken, werden wir vehement ablehnen!

Mit der Präsentation unseres ÖGB/AK-Modells liegt es jetzt an der GESAMTEN Bundesregierung, unser Modell aufzugreifen, zu diskutieren und umzusetzen. Und zwar RASCH! Wir werden weiter Druck machen, bis es spürbar netto mehr Geld vom Brutto gibt!

Ein herzliches Dankeschön für die bisherige Unterstützung!

Mit gewerkschaftlichen Grüßen

Erich Foglar
Präsident des ÖGB