brakin: Unsere Uni: Seltsame Arbeitsforen

Von: “brakin” < akin.buero@gmx.at >
Betreff: Unsere Uni: Seltsame Arbeitsforen
Datum: Dienstag, 15. Dezember 2009 21:06
 
**********************************************************
akin-Pressedienst.
Aussendungszeitpunkt: Dienstag, 15. Dezember 2009; 20:09
**********************************************************
 
Unsere Uni:
 
> Seltsame Arbeitsforen
 
Am Montag fand das erste der von Wissenschaftsminister Hahn
initiierten Arbeitsforen unter dem Uebertitel “Gesellschaftlicher
Auftrag des tertiaeren Sektors” statt. In den naechsten Tagen sind 4
weitere solche themenspezifischen Foren geplant. Dieses erste Treffen
duerfte aber nicht sehr viel gebracht haben — ausser das der
Wissenschaftsminister akzeptieren musste, dass die BesetzerInnen des
Wiener Audimax und die anderen protestierenden Studierenden ein wenig
andere Vorstellungen von Partizipation haben. So war fuer diese
naemlich nur ein einziger Platz im Forum vorgesehen, berichten die
Studierenden, gekommen waren sie aber trotzdem zu siebent. Und machten
dem Minister gleich klar, dass sie Methoden wie “Open Space” und
weitestgehende Transparenz ueber eine Netz-Partizipationsplattform
ermoeglichen wollen — so etwas hatte der Minister zwar auch schon in
Planung fuer Anfang Jaenner, aber die Studierenden praesentierten am
Treffen schon ihre eigene Plattform, die bereits online ist.
 
Ueberhaupt will man ganz offensichtlich im Ministerium nicht so
schnell arbeiten wie das die Protestierenden gerne haetten. Am 25.11.
waren diese Foren versprochen worden, fast drei Wochen spaeter konnte
das erste stattfinden und das naechste Forum ueber den
“Gesellschaftlichen Auftrag” ist erst fuer den 28.Jaenner vorgesehen.
Ein Konzept soll ueberhaupt nicht vor Herbst 2010 fertig gestellt
werden. Der KSV-Vorsitzende Sebastian Wisiak meinte dazu in einer
Aussendung trocken: “Man wird den Eindruck nicht los, dass auf Zeit
gespielt wird, um den Druck der Protestbewegung loszuwerden”. Viel
allerdings hatten sich die Protestierenden sowieso nicht davon
erwartet, war man sich doch im Audimax darueber im Klaren, dass ein
Besuch dieser Veranstaltungen wahrscheinlich sowieso nur sinnvoll sein
duerfte, um nicht der “Gespraechsverweigerung” geziehen werden zu
koennen.
 
Im AudiMax gibt es mittlerweile eine Debatte, unter welchen
Bedingungen der Hoersaal fuer eine teilweise Nutzung fuer Vorlesungen
wieder freigegeben werden koennte — einen Beschluss, dass prinzipiell
im neuen Jahr der Hoersaal wieder regulaeren Vorlesungen zur
Verfuegung stuende, wie von manchen Medien berichtet, gaebe es aber
noch nicht, so die Plattform unsereuni.at. Eventuell entscheidet das
AudiMax-Plenum am Donnerstag darueber.
-br-
 
Partizipationsplattform: http://debatte.unsereuni.at
 
‘akin – aktuelle informationen’
a-1170 wien, Lobenhauerngasse 35/2
vox: ++43/1/535-62-00
(anrufbeantworter, unberechenbare buerozeiten)
http://akin.mediaweb.at
akin.buero@gmx.at
Bankverbindung lautend auf: föj/BfS,
Bank Austria, BLZ 12000,
223-102-976/00, Zweck: akin

Von: